Vorbei mit diesem Instagram.
Vor drei Tagen verkündete ich feierlich, fast ohne Pauken und Trompeten folgendes:
"Auf Wiedersehen.Bis Irgendwann. Vielleicht, wer weiß. Ich schließe dieses Profil. Nehme mit: wundervolle Erinnerungen, Begegnungen, Gespräche, Momente und Menschen(sehr wenige zwar) aber ich bin müde. Kein Boss, aber diese App. Ich habe genug von diesem Algorhythmus, genug von Werbung, PR Samples, Gifs, Menschen, die mich in ihrer Story anschreien. Ich habe genug davon, oberflächliche Menschen in mein Leben zu lassen, die es gar nicht drauf anlegen zu bleiben (was habe ich erwartet?) Ich habe genug von den unzähligen nackten Frauenkörpern, die nicht anders auf sich aufmerksam machen können. Ich bin müde mir selbst gerecht zu werden und auf Nachrichten und Kommentare zu antworten. Ich habe genug von Kommerz und shit. Von Sportprofilen und Ernährungsposts. Mich nerven Ratschläge, um die ich nicht gebeten habe und sowieso und überhaupt. Ich war mehr als vier Jahre hier, mal mehr mal weniger aktiv. Hatte 1k Follower und habe alle gelöscht. Mein Urlaub ist nicht besser, nur weil hier wer neidet. Ich definiere mich nicht über Likes/Kommentare und ich weiß, dass ich das nicht brauche, nie brauchte. Ich hoffe ich konnte euch ab und zu anregen, zu was auch immer. Passt auf euch auf. (Löschen kann ich das hier bestimmt nicht,nie) Da mein Elefantenhirn eh nichts vergisst, werdet ihr gewiss drin bleiben. Auf bald. Bei den üblichen Verdächtigen verschwinde ich gewiss nicht 💗🚫 #thisendshere #vorbeimitpseudopampe #lizout"Feierabend. Ende im Gelände.
Es reicht mir. Wirklich.
Das Schreien nach Aufmerksam hallt in meinem Kopf wider und wider. Ich ertrage es nicht.
All die Herzchen und Likes, all die überschwänglichen Kommentare, die Liebe, die man über Kommentare verteilt, die aber in der realen Welt keinen nachhaltigen Wert besitzen.
Klar gibt es Ausnahmen, aber wie sagte schon so schön meine Oma: "Ausnahmen bestätigen die Regel." Und wieder ein Mal, wie so oft, hat sie Recht die gute Frau.
Es stimmt. Instagram ist nichts als oberflächliches Herzchengegeiere verpackt in cuten Pictures und raffinierten Texten.
Hier und da mal ein paar Urlaubsbilder, um den Neidwert dieser Gesellschaft zu steigern, ab und zu ein paar nach sinntrachtende Songlyrics, die vermuten lassen (sollen) man wäre weltoffen und super informiert oder eben nicht, je nach Aktualität des gewählten Zitats.
Und ja ich bin nicht besser, war ich nie.
Habe nur irgendwie nie ganz verstehen wollen, dass ich eben nicht der Typus "Schöne Bildchen, schön verfiltert" bin, sondern eben eher Team "ich mach ein Bild, das lade ich hoch und mit Glück fällt mir gerade ein Text ein" Passt aber halt hinten und vorne nicht zu Instagram.
Außerdem bin ich nicht DIE Beauty-Fashion-Sporty-Bitch, ein alter Hut, will man meinen, und ich gebe euch Recht, ich weiß was ich bin, sein will, in Zukunft!
Aber dafür bin ich meinem alten Profil entwachsen. Ich brauche einen neuen Rahmen, eine Generalüberholung.
Während andere 2018 mit einer Diät starten oder sich eine neue Frisur gönnen, starte ich hier mit einem Neuanfang.
Also nicht direkt hier, hier bleibt alles wie gehabt. Aber auf Instagram und vielleicht, ja vielleicht bleibt dann sogar die Lust nach vier Jahren noch erhalten, wir werden sehn.
Eins noch, schrei nicht, dass du 4f4 verteufelst, wenn du doch rasant schnell bist im entfolgen, weil ich dir entfolgt bin.
Faszinierend, wie viele mich all die Jahre begleitet haben und jetzt nicht mal ein Wort des Auf Wiedersehens über die geschminkten Social Media Lippen bekommen. Hachja.
Ich weiß, was mir nicht fehlen wird. Die Falschheit. Dafür aber die wenigen lieben Menschen, die diese App unter Umständen zu Tage fördern konnte. Oh Instagram du Hassliebe.
Xoxo Liz
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