und du denkst alles ist gut und plötzlich wachst du schweißgebadet auf, ein schrecklich-schöner albtraum, von ihm. fünf jahre später, verdammte fünf.
wenn ich das einer person erzähle, wird sie mich schütteln, sagen, dass ich mir endlich hilfe suchen soll, sagen, dass das nicht normal ist,
dass man so unnormal lang, doll und innig nicht unerwiedert lieben kann, und doch kann ich es, und immer mal wieder kommt es in mir hoch und ich zerbreche nach und nach daran, merke wie sehr er mich immer noch beeinflusst, auch wenn er schon so lange kein teil mehr meines lebens ist, diese neue freundin hat, dieses neue leben, in dem für mich kein platz mehr war.
ich hasse mich ein wenig dafür, aber ich werde mir hilfe suchen, bald. ich schiebe es auf, weil ich nicht wusste, wo es für mich hingeht und wenn ich das weiß, dann lege ich los, mache einen neuen schritt in die hoffentlich richtige richtung und suche mir jemanden, der mir hilft endlich aufzuhören, endlich abzuschließen.
es kommen dann so ratschläge "lass den schmerz zu", "weinen kann befreien".
ich möchte nicht wissen, wie viele tränen ich schon geweint habe, in wie vielen nächten ich aufgrund der schmerzen wach lag, kaum fähig zu atmen, weil sich alles in mir wie zerrissen angefühlt hat.ich möchte dass das aufhört, ich habe immer
gedacht, dass die zeit das schon schafft, dass ich das schon schaffe, denn ich habe bislang alles alleine geschafft, leider dies mal wohl nicht, habe mir meine eigenen grenzen damit am besten gezeigt, habe erkannt, dass all das hoffen und bangen nichts bringt.
ich stehe kurz vor einem neuen lebensabschnitt und ich möchte nicht mehr, dass er noch ein teil davon ist, wenn auch nur in meinem herz und kopf. ich möchte ihn hinter mir lassen, ihm ein für alle mal den rücken kehren.
oh bitte kopf, komm endlich mal klar.
Cheers Liz

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