Mittwoch, 1. März 2017

Diese Sache mit dem nicht vorhandenen Glauben, oder wie ich entschied, Jahr für Jahr, dass Verzicht, nicht nur wichtig ist, wenn man gläubig ist.




Ja ich bin Atheisten, ich glaube an Nichts, keinen Gott, keine Gewalt, die über allem steht, außer vielleicht an Schicksal und trotzdem, seit ich mich 2008  in meinem FSJ befand, verzichte ich jedes Jahr auf eine Sache oder mehrere. 
Dieses Jahr war es wirklich schwer, zumindest für mich, es gab wieder verschiedene Möglichkeiten, klar wäre es einfach zu sagen, Schokolade oder Süßigkeiten zu wählen, Nutella oder Alkohol, aber ich muss gestehen, ich bin auch egoistisch und in diesen 40 Tagen liegt IMMER mein Geburtstag und das ist MEIN Tag und wenn meine Oma, mir zu diesem Datum, jährlich meinen Lieblingskuchen backt, dann möchte ich nicht nur für diesen Tag eine Ausnahme verfassen, weil darin sowohl Schokolade als auch Alkohol verarbeitet werden, ich möchte aber auch keine Abstriche für mein soziales Leben machen, für alle das.... Nein, einfach nein, das lasse ich mir einfach nicht nehmen, also überlegte ich weiter um schlussendlich bei dem Gedanken zu landen meine Social Media Präsenz zu verringern, weniger in den Leben anderer zu gastieren und mich mehr auf mein eigenes, manchmal tristes Leben, zu konzentrieren.
Entscheidung getroffen und als erste Amtshandlung meine ,mir bis jetzt viel zu wichtig gewordene, Instagram-App deinstalliert. Instagram, eine Sache, der ich in den letzten Jahren viel zu viel Raum in meinem Leben eingeräumt habe, denn sie ist Fluch und Segen zugleich. Zwar kann ich mich immer und überall mit anderen Austauschen und durch die verschiedensten Funktionen "wildfremde" Menschen an meinem Leben teilhaben lassen, andererseits brauche ich dafür Zeit, kostbare Zeit, um mich durch Profile und Bilder und Texte zu klicken, um auf dem "aktuellen" Stand zu sein, von Menschen, mit denen ich, würden sie in derselben Stadt wohnen, wie ich, mich vielleicht nie beschäftigen würde, um es knallhart und ehrlich zu sagen, wer weiß das schon. Niemand, auch nicht ich, soviel ist klar. Aber ich muss endlich mal mehr an mich denken, als mich mit Menschen zu befassen, die gar nicht zu meinem Leben gehören, zumindest nicht direkt, sondern indirekt, via dieser App. 
Ich nutze diese 40 Tage also für mich, für's Konzentrieren auf meine Stärken und Schwächen, für Zeit ohne Onlinepräsenz, ohne Zurschaustellung meines Lebens ohne all das, stattdessen möchte ich hier mal wieder aktiver werden, mich voll und ganz auf mein Praktikum einstellen, einfach leben.
Endlich diese neue Stadt kennenlernen, rausgehen, leben, lieben, wenn auch mehr für mich.
Ich hoffe, wenn ich zurückkomme, sind da noch ein paar Menschen, die sich  für meinen Schnullikram interessieren und bis dahin... oder auch nicht: Passt auf euch auf

Xoxo Liz

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen