Oh nein, dabei hatte sich doch eine langjährige Insta-Freundin aus Süddeutschland, die ich, aufgrund der Entfernung und sich nienienie überschneidenden Urlauben, noch nie treffen konnte. Eine weitere Freundin, mein liebster Ingrid-Schatz, war auch eingeweiht und geladen sie zu treffen.
Anfangs war die Planung eher stockend, verwirrend und ungenau. Klar jemand, der noch NIE in Hamburg war, muss erst mal all die sehenswürdigen TouriSpots abklappern, bevor er/sie sich irgendwo stundenlang zum Quatschen hinsetzen kann, das sehe ich ein.Doch ging im Laufe des Vormittags schon wieder meine Laune flöten und ich dachte wirklich, dass wird nie was, ich kann mich wieder nicht aufraffen, lande schlussendlich in der Wanne oder meinem Bett und mache gar nichts.
Aber dann, ja dann, wie kam das eigentlich?
Ingrid schrieb und dann habe ich ein Outfit zusammengestellt und das wollte ich tragen, ich hatte Bock mich zu Schminken (und das habe ich bei Leibe nicht oft) und einfach Bock - Zack - einfach so, war meine Laune wieder da, also ab unter die Dusche, Tasche (meine neue Tasche, davon berichte ich glaube ich auch noch) gepackt, geschminkt, Kippe gedreht und aufi.
Erster Stop: Alsterchaussee. Ingrid treffen, nach einer viiiiiiel zu langen Pause. Endlich ausgiebig austauschen, über GnT, über YT, über Instagram, Fasten, Wohnungen, Hamburg, Menschen, Leben, ihr Buch, Arbeit und einfach alles. Wir sind ein wenig auf und abgelaufen und haben uns dann in ein (Bonzen-)Café mit Steg an die Alster gesetzt und Latte Macchatio getrunken. Dieses Café gefiel mir gut, aber es war einfach noch kalt, um lange draußen zu sitzen und zu quatschen, okay, vielleicht war ich auch einfach nur viiiiel zu kalt angezogen. Immerhin hatte ich keine Winterjacke an, keine Handschuhe und auch nicht, so wie Ingrid, gefühlte zehn Schichten an Kleidung an. Ich merke mir definitiv für's nächste Mal mich viel viel wärmer anzuziehen, oder eben einfach zu hoffen, dass das Wetter bald hoffentlich endlich besser wird.
Als die Latte ausgetrunken waren, musste ich natürlich erst mal ein paar Fotos machen, ich bin wirklich schlechter geworden und gerade weil ich hier eigentlich endlich mal besser werden wollte, ärgert es mich nun, dass es schlussendlich nur so wenige Bilder geworden sind, aber egal. Ein paar sind besser als gar keine.
Ich kann mir so so gut vorstellen, wie schön und auch voll es an diesem Steg, in diesem Café im Sommer sein wird, aber ich möchte es mir dann unbedingt noch mal anschauen. Am liebsten möchte ich Oma mitnehmen und bis dahin ganz viele Eindrücke sammeln, endlich mal, um ihr mein Hamburg zu zeigen, meine Lieblingsecken, meine neue Heimat eben. Bis dahin: Schauen - für gut finden - abspeichern.
Aber ich verfranse mich schon wieder. Nachdem wir also fertig waren, ich noch ein paar Fotos gemacht hatte, ein Video für die Coffeeandthecitygirls, die nicht bei uns waren, sind wir umgedreht Richtung Bus und haben mit tschules geschrieben, wann-wie-wo wir uns treffen wollen und die Entscheidung fiel relativ schnell: Sternschanze.
Mit dem Bus also wieder zurück, ausgestiegen, kurz ein wenig umhergeirrt und dann doch gefunden.
Und was soll ich sagen: direkt verstanden.
All die Sorge vorab, das Rätselraten und Vermutungen anstellen waren vollkommen unnötig, denn es war schlichtweg wunderbar. Ein kurzes Hallo und dann ein Gesprächsthema nach dem anderen für einige Stunden, sodass sich unsere Wege erst kurz nach elf wieder trennten. Die Sofa-Bar in der Schanze wurde getestet und ich für meinen Teil habe mich sofort in diese Location verliebt und denke, dass es nicht mein letzter Besuch gewesen sein wird. Aber es war toll und ich viel zu spät im Bett, aber das war es wert!
Was sich aber abschließend sagen lässt? Dass man, und vorallem ich mich, öfter mal überwinden sollte und muss, damit mir all diese schönen Erlebnisse nicht über kurz oder lang verwehrt bleiben. Ich verbaue mir mein Leben meist selbst, in dem ich mir selbst im Weg stehe und es mir nicht gönne, es mir das Geld nicht wert ist oder anderes, Vorwände, die ich finde, mir einrede und festige, die absoluter Nonsens sind. Ich muss aus mir raus, auch wenn ich oft so extrovertiert wirke, ich darf mich nicht immer verkriechen, sondern muss das Leben beim Schopf packen und ehrlich Leute, das will ich mir für dieses Jahr fest vornehmen und das ist, ohne Scheiß, ne größere Challenge für mich, als 40 Tage lang auf Instagram zu verzichten! Wirklich.
Xoxo Liz





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